
Vibe Coding Experiment
Wir haben ein internes Vibe-Coding-Experiment durchgeführt, um zu evaluieren, ob AI in der Lage ist, qualitativ hochwertige Software zu programmieren.
Die Zeit der theoretischen Diskussionen über Künstliche Intelligenz ist vorbei. KI ist keine Spielerei mehr, sondern längst Bestandteil unserer Arbeitsrealität. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen und innovative Entwicklung im Unternehmen voranzutreiben, haben wir bei eXXcellent solutions unser eXXplore AI Special ins Leben gerufen – einen Innovationstag, an dem unsere Software Engineers die Möglichkeiten und Grenzen von AI-Driven Development erkunden.
KI verändert fundamental das Wie in der Softwareentwicklung. Während die grundsätzlichen Ziele – qualitativ hochwertige, nutzerfreundliche und sichere Software – gleich bleiben, revolutionieren Tools wie Cline den Entwicklungsprozess selbst. Unsere Teams haben dies während des eXXplore AI Specials unter Beweis gestellt.
Ein Team experimentierte beispielsweise mit Cline zur automatischen Behebung von Sonar-Issues und stellte fest, dass präzise Anweisungen entscheidend sind. Eine andere Gruppe nutzte KI erfolgreich zur Entwicklung einer Web-UI für automatisierte Code Reviews von Merge Requests aus GitLab. Das funktionsfähige Tool, das mit Gitlab MCP-Servern verbunden wurde, zeigte eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit von KI bei der Automatisierung komplexer Entwicklungsaufgaben.
Die Ergebnisse waren beeindruckend, doch zeigten auch deutlich: "Klare Vorgaben, Expertise in der verwendeten Technologie und ständiges Mitdenken sind unerlässlich, um Cline optimal zu nutzen und schwer zu korrigierende Fehler zu vermeiden". Auch wenn sich das Wie verändert, sehen wir, dass das Wer nach wie vor entscheidend ist – nämlich erfahrene Software Engineers mit fundiertem Know-how.
Wir haben ein internes Vibe-Coding-Experiment durchgeführt, um zu evaluieren, ob AI in der Lage ist, qualitativ hochwertige Software zu programmieren.
Richtig eingesetzt verleiht KI der klassischen Softwareentwicklung jedoch einen regelrechten Effizienz-Schub. Ein Team explorierte Best Practices für die UI-Code-Generierung aus Figma-Designs. Unter der Leitung von Wolfram Gulde wurde ein MCP-Server als "Server in the middle" eingesetzt, um den AI Coding Agent mit Figma zu verbinden. Der einfache Prompt "Erzeuge mir aus folgendem Figma-Link eine Web Application" führte zu bemerkenswerten Ergebnissen, wenngleich mit unterschiedlichen Erfahrungen:
Bottom up hat besser funktioniert: angefangen mit der kleinsten Subkomponente [...] für jeden Responsive Step haben wir je eine Verlinkung auf das Figma Design vorgegeben und die jeweiligen Break Points angegeben. – Wolfram Gulde
Mittlerweile gibt es für Figma auch eine AI-Erweiterung, die genau diesen Use Case adressiert. Unsere UX-Designer machen den Praxistest und berichten im nächsten Blogbeitrag.
Ein besonders beeindruckendes Beispiel für die Beschleunigung des Entwicklungsprozesses lieferte eine Gruppe, die innerhalb eines einzigen Tages eine komplette Single-Page-Application inklusive REST-Anbindung erstellte. Ein solcher Effizienzgewinn wäre ohne KI-Unterstützung undenkbar gewesen.
Durch den strategischen Einsatz von KI wird individuelle Softwareentwicklung zur wirtschaftlich sinnvollen Wahl für Unternehmen aller Größen. Dr. Martina Burgetsmeier, Geschäftsführerin und Head of AI bei eXXcellent solutions, bringt es auf den Punkt:
Individualentwicklung war nie Luxus – sie war immer dort notwendig, wo Standardlösungen an ihre Grenzen stoßen [...] Was sich durch KI verändert hat, ist das 'Wie': Wir entwickeln heute schneller, effizienter und noch zielgerichteter. Das senkt nicht nur Aufwand und Kosten, sondern macht Individualsoftware auch für mittelständische Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Option. – Martina Burgetsmeier
Dieser Effizienzgewinn manifestierte sich in zahlreichen Projekten unseres eXXplore AI Specials. Das Team "QUESTerland AI Explorers" nutzte KI erfolgreich für die Erstellung von UI-Tests und entwickelte gleichzeitig neue Anwendungsmöglichkeiten. Die "Inclusive Intelligence"-Gruppe demonstrierte, wie KI helfen kann, Barrierefreiheit in bestehenden Webanwendungen mit minimalem Aufwand zu verbessern – ein Bereich, in dem traditionell hohe Entwicklungskosten anfielen.
Bei eXXcellent solutions verstehen wir KI nicht nur als Software, sondern als grundlegende Infrastruktur für Innovation. „Ein Unternehmen kann sich heute keine KI-Abstinenz mehr leisten. Von Vertrieb über HR bis Logistik: Jeder Bereich sollte befähigt werden, KI sinnvoll zu nutzen," erklärt Martina Burgetsmeier. Neben den Projekten unserer Softwareentwickler haben auch Marketing, Office und People & Culture KI in ihre Arbeitsabläufe fest integriert. Dank unserer unternehmensinternen KI-Plattform auf Basis von Open WebUI, enablen wir unsere Mitarbeitenden KI sicher zu nutzen – aus unserer Sicht, die Grundlage für Innovation im Mittelstand. Wer jetzt diese Grundlage schafft und KI als Infrastruktur etabliert, kann auch künftig seine Wettbewerbsfähigkeit durch individuelle KI-Lösungen stärken.
Erst wenn diese Basis gelegt ist, sprechen wir über spezialisierte Lösungen und Prozessautomatisierungen. Und das muss schnell gehen. Die Innovations-geschwindigkeit nimmt weiter zu – wer abwartet, riskiert, den Anschluss zu verlieren. – Martina Burgetsmeier
Unser eXXplore AI Special hat gezeigt: KI in der Softwareentwicklung funktioniert am besten, wenn sie pragmatisch und mit klaren Zielen eingesetzt wird. Nicht jeder Anwendungsfall eignet sich gleichermaßen gut, und manchmal ist der Mensch mit seiner Expertise und Kreativität weiterhin unersetzlich.
Aber genau diese Erkenntnis macht den Unterschied zwischen Hype und echter Innovation aus. Als Partner für den Mittelstand setzen wir auf AI-Driven Development, ein Ansatz, der individuelle, zukunftssichere Lösungen wirtschaftlich macht – und dabei stets den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.
Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail, ich beantworte Ihre Fragen:
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Meine Schwerpunkte liegen in der strategischen Unternehmens-entwicklung, der Umsetzung von Change-Prozessen, der Gestaltung von Prozessen und der Beratung. Nach über 20 Jahren im Lead von unserem Bereich People & Culture habe ich mir eine neue Herausforderung gesucht und baue unser KI-Portfolio strategisch aus. In einer zunehmend komplexer werdenden Welt – manche sprechen von VUCA oder BANI - sind lernen und sich stetig weiterzuentwickeln, meine Motivation.