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Wie UX wirkt ...
... zeigen wir anhand zweier Praxisbeispiele im ersten Beitrag unserer Blogserie
Im vorangegangenen UX-Beitrag haben wir gezeigt, welchen messbaren Einfluss gute User Experience (UX) auf Softwareprojekte hat. Sie steigert Effizienz, Zufriedenheit und Wirtschaftlichkeit. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wie entsteht aus einem UX-Konzept eine Software, die diesen Mehrwert tatsächlich entfaltet?
Denn eine durchdachte Oberfläche allein reicht nicht aus. Gute UX wird erst dann wirksam, wenn sie im Entwicklungsprozess verankert ist – technisch und methodisch. Genau das ist der Kern unseres Ansatzes: Wir verstehen UX nicht als letzten Schliff, sondern als integralen Bestandteil moderner Softwareentwicklung.
Die Rolle von UX hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Früher war UX häufig das „Finish“ am Ende eines Projekts, heute ist sie Taktgeberin eines neuen Entwicklungsverständnisses.
User Experience Design verändert nicht nur das Ergebnis, sondern auch den Weg dorthin. Denn UX ist das Leitprinzip einer Softwareentwicklung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Dabei geht es nicht nur darum, den späteren Nutzer optimal zu unterstützen, sondern auch die gemeinsame Lösungsfindung für Product Owner, Entscheider und Entwickler zu erleichtern.
Ziel ist es, Software zu entwickeln, die die Bedürfnisse ihrer Nutzer erfüllt und sich in reale Arbeitsabläufe einfügt. Dies gelingt nur, wenn sich alle Beteiligten mit den Menschen hinter den Anforderungen wirklich auseinandersetzen. Dafür fehlt jedoch in klassischen Entwicklungsprozessen oft der Raum.
Mit AI-driven Development verändert sich das. Wir verschlanken technische Prozesse, automatisieren Routinen und gewinnen Ressourcen, um gezielt dort zu investieren, wo Maschinen nicht weiterkommen: beim Verständnis menschlicher Bedürfnisse.
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... zeigen wir anhand zweier Praxisbeispiele im ersten Beitrag unserer Blogserie
Wie wir UX und Entwicklung miteinander verzahnen, zeigt ein Projekt, an dem wir gemeinsam mit einem unserer Kunden arbeiten. Ziel ist es, eine bestehende interne Anwendung zu modernisieren und gleichzeitig deren Nutzerfreundlichkeit deutlich zu verbessern.
Auf Kundenseite arbeitete bereits eine erfahrene UX-Designerin in Abstimmung mit dem Product Owner an der Überarbeitung der Benutzeroberfläche. Zunächst wurde die alte Anwendung analysiert und ermittelt, an welchen Stellen Nutzer im Alltag auf Hürden stoßen. Darauf aufbauend entstanden erste Entwürfe und Mockups für eine neue Oberfläche.
Für die technische Umsetzung prüfen wir nun, wie sich diese Konzepte in die bestehende Software-Architektur integrieren lassen – immer in enger Abstimmung mit dem Product Owner und der UX-Expertin. Wir analysieren Datenstrukturen, klären Abhängigkeiten und überführen die UX-Entwürfe in konkrete Entwicklungsaufgaben. Dabei steht stets die Frage im Mittelpunkt: „Wie schaffen wir es, die geplante Nutzererfahrung auch technisch umzusetzen – effizient, konsistent und wartbar?“
In mehreren Refinements überprüfen wir, ob das Zusammenspiel zwischen Oberfläche, Logik und Datenmodell funktioniert. Wir stimmen das Verhalten einzelner Komponenten ab und entwickeln dort, wo es sinnvoll ist, wiederverwendbare Elemente. So entstehen zentrale Bausteine, die sich leicht anpassen und mehrfach einsetzen lassen. Das Ergebnis ist eine stabile technische Basis, die das UX-Konzept nicht nur abbildet, sondern langfristig trägt.

Unsere UX-Lösung für die Weiterbildungsplattform "hoch&weit" als zentraler Erfolgsfaktor
Ein zentraler Aspekt unseres Vorgehens ist dabei, UX-Prinzipien auch im Code konsequent weiterzudenken. Unsere Entwickler achten gezielt darauf, dass sich wiederkehrende Muster im Code widerspiegeln. Wenn sich Funktionen oder Elemente in der Anwendung mehrfach wiederfinden, werden sie zu sogenannten Wrapper-Komponenten zusammengefasst. Diese bündeln zentrale Funktionalitäten an einer Stelle und sorgen so für einheitliches Verhalten in der gesamten Anwendung. Durch dieses Vorgehen entsteht ein Set an wiederverwendbaren Komponenten. Das hat gleich mehrere Vorteile:
Für neue Module können in Abstimmung mit der UX-Designerin bereits eingesetzte Komponenten verwendet werden. So bleibt nicht nur das Design konsistent, sondern auch die technische Struktur – eine Form von „technischer UX“, die langfristig Qualität sichert.
Wenn wir Softwareentwicklung und UX ganzheitlich betrachten, endet der Prozess nicht mit der Umsetzung. Stattdessen prüfen wir, ob das Ergebnis auch tatsächlich den beabsichtigen Nutzen bringt. Auch unser Kunde möchte wissen, ob die getroffenen Entscheidungen in der Praxis ihre Wirkung zeigen. Deshalb hat er Nutzerstudien durchgeführt, bei denen die Anwender mit alten und neuen Systemen arbeiten. Dabei wird gemessen, wie lange sie für typische Aufgaben benötigen, wie viele Klicks sie brauchen und wie sie das Nutzungserlebnis bewerten.
In einer dieser Studien zeigte sich ein deutliches Ergebnis: Die User benötigen mit der neuen Software im Schnitt 45 Prozent weniger Zeit und 40 Prozent weniger Klicks für dieselben Aufgaben. Auch der gemessene SUS-Score stieg von „worst imaginable“ auf nahezu „best“. Besonders bemerkenswert war, dass auch Nutzer, die das alte System in- und auswendig kannten, mit der neuen Oberfläche sofort effizienter arbeiteten. Das zeigt, dass gute UX messbar ist und einen echten Unterschied im Arbeitsalltag macht.
Unser Ziel ist es, Softwareentwicklung ganzheitlich zu verstehen. Dazu gehört für uns, den Menschen und die Technik nicht als Gegensätze zu betrachten, sondern als Teile eines gemeinsamen Prozesses. UX ist kein nachträglicher Anstrich, sondern bezieht alle Perspektiven mit ein und ermöglicht uns Software zu entwickeln, die über den Standard hinaus geht.
Wenn Teams gemeinsam an einem Verständnis arbeiten, entstehen Lösungen, die stabil, benutzerfreundlich und wirtschaftlich sind. Entwickler profitieren von klaren Konzepten, UX-Designer von technischer Rückkopplung, und Kunden von einem Produkt, das wirklich zu ihnen passt.
Im Zusammenspiel mit AI-driven Development wird UX so zu einem strategischen Erfolgsfaktor. Künstliche Intelligenz und Automatisierung beschleunigen Prozesse und verschaffen uns Freiräume. Diese nutzen wir, um das zu tun, was Maschinen nicht können: die menschliche Perspektive verstehen und in Software übersetzen, die begeistert.

Individuelle Softwareentwicklung ist eine strategische Notwendigkeit. User Experience Design macht sie außerdem zum Differenzierungsmerkmal. Lassen Sie uns gemeinsam evaluieren, wie UX Ihr Unternehmen voranbringen kann.
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eXXcellent solutions steht für individuelle Software, die bewegt. Strategisch gedacht, effizient entwickelt, langfristig tragfähig. Seit 25 Jahren verbinden wir technologische Exzellenz mit Innovationskraft – für Lösungen, die wirken und Unternehmen, die über den Standard hinaus wollen. Dabei decken wir das gesamte Spektrum der Softwareentwicklung ab.
Veronika Ansorge ist Managing Consultant bei der eXXcellent solutions in Ulm. Seit 2020 ist sie als Projektmanagerin, Beraterin und Entwicklerin im Bereich Web und SAP tätig. Weitere Schwerpunkte liegen in der Mensch-Computer-Interaktion, User Experience und im agilem Entwickeln.