Workation – Ein Erfahrungsbericht

28. Juni 2023 von Oliver Pehnke

Neue Kreativität durch Perspektivenwechsel

Unser Kollege Oliver Pehnke hat im März für eine Woche seinen mobilen Arbeitsplatz nach Sevilla in Spanien verlagert. Wie seine erste Workation verlaufen ist, was es dabei zu beachten gibt und welche positiven Erfahrungen er in dieser Zeit mitgenommen hat, erzählt uns Oliver in seinem persönlichen Workation-Bericht.

Teaser_Workation

Arbeiten im Café in Sevilla (© eXXcellent solutions)

 

Mobiles Arbeiten im Ausland – ich wage es!

Im Februar diesen Jahres schaute ich aus dem Fenster auf den tristen, grauen und kalten Winter in Deutschland. Meine kleine, grüne Palme im Topf im Homeoffice, erinnerte mich an den noch weit weg liegenden Sommer. Die letzte Erkältung klang gerade ab. Mir fehlte die Sonne. Und dann entstand die Idee, für eine Woche Workation meinen mobilen Arbeitsplatz ins Ausland zu verlagern. Nach einer kurzen Recherche entschied ich mich für Sevilla. Hier wäre es im Sommer unerträglich heiß, im Februar ist es jedoch schön mild, die Stadt noch leer und die Kosten überschaubar.

Mit dieser Idee wandte ich mich an meinen HR-Manager. Ich erhielt ein zustimmendes Lächeln und genauere Hinweise zum Ablauf. Ich bin nicht der erste bei eXXcellent solutions, der im Ausland arbeitet und das Unternehmen hat damit schon viele Jahre Erfahrung gesammelt. Mit gegenseitigem Vertrauen und einem tollen Team ist Workation kein Problem.

 

Rechtliche Rahmenbedingungen

Workation ist im Grunde eine besondere Art des mobilen Arbeitens. Statt ins Homeoffice, verlagert man seinen "Schreibtisch" für eine gewisse Zeit ans Meer, in die Berge oder einen anderen Urlaubsort und lässt damit Urlaubsfeeling und Arbeiten verschmelzen. Um im Ausland zu arbeiten, muss Stand 2023 eine A1-Bescheinigung ausgestellt und mitgeführt werden. Die Zeitspannen für das mobile Arbeiten im Ausland sind begrenzt, sowie auch die Länder, in welchen das möglich ist. Intern bedarf es natürlich einer transparenten Abstimmung  und muss vom gesamten Projektteam mitgetragen werden. Technisch steht dem heute, wie auch im Homeoffice, nichts mehr im Weg. Ich sprach also mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Team, hielt es im Kalender fest und flog in die Sonne.

Spanische Kulisse WorkationWorkation vor spanischer Kulisse (© eXXcellent solutions)

La vida buena – Meine Learnings der spanischen Workation

Zugegebenermaßen ist eine Woche eher eine Mini-Workation, jedoch konnte ich für mich viele Erkenntnisse und vor allem Vorteile einer Workation mitnehmen. Stichwort Work-Life-Balance: Vor Ort in Sevilla habe ich vormittags vier Stunden gearbeitet und hatte mir im Vorfeld jeweils 4 Stunden Freizeit am Nachmittag in meinem Kalender geblockt, um die perfekte Mischung zwischen Arbeit und Urlaub voll ausschöpfen zu können. Das Ganze konnte ich super über mein Gleitzeitkonto abbilden. Ich war somit noch täglich für meine Kolleg:innen erreichbar und konnte trotz Ortwechsel fließend weiter im Projekt arbeiten.

Sevilla im Februar bot mit seinem milden Klima und seiner reichen Kultur eine hervorragende Kulisse für eine Workation und folgende Punkte möchte ich noch einmal besonders hervorheben:

 

Zeitmanagement

Ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Workation ist das richtige Zeitmanagement. Es ist wichtig, eine Balance zwischen Arbeit und Freizeitaktivitäten zu finden, um produktiv zu bleiben und gleichzeitig zu entspannen. Vertrauen ist ein weiterer wichtiger Aspekt, insbesondere bei Remote-Arbeit. Dank unserer ehrlich gelebten Unternehmenskultur, ist gegenseitiges Vertrauen für uns selbstverständlich.

 

Mobiles Büro

Die – im Vergleich zum Büro – minimalere Ausstattung hatte ich im Homeoffice bereits erprobt und für vier Stunden konnte ich auch weniger Ergonomie, z.B. in einem Café oder der Hotellobby in Kauf nehmen. Es empfehlen sich aber Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung und Stimmisolierung. Die Bildausleuchtung war mit der südlichen Sonne eher kein Problem, man musste nur rechtzeitig in den Schatten, denn auch im Feburar kann einem die spanische Sonne irgendwann zu Kopf steigen. Restaurants eigneten sich ebenfalls sehr gut zum Arbeiten und anders als in Deutschland ist man in Sevilla mit Laptop sogar willkommen, egal wie lange man bleibt.

Co-Working-Spaces bieten eine weitere Möglichkeit für ein mobiles Büro, denn meiner Erfahrung nach sind diese professionell ausgestatteten Arbeitsplätze ein idealer Platz zum Arbeiten. Das liegt nicht nur am hohen Komfort mit Monitor, Kamera, Schreibtisch, Bürostuhl und Kaffeemaschine, nein es gibt auch Gleichgesinnte im Raum. Der Austausch und das Netzwerken können ungeahnte Potenziale zur Entfaltung bringen. Die Kosten liegen typisch bei überschaubaren 20 Euro pro Tag, oder vier Euro die Stunde.

 

Zoomcall-Workation-Sevilla

Teamwork über Landesgrenzen hinweg (© eXXcellent solutions)

Lächeln

Man erfährt viel Freundlichkeit in Spanien und diese offene freundliche Kultur strahlt wie die Sonne tief in jedem, der sich dort aufhält. Das merkten in der Zeit auch meine Kollegen im Team, die ich damit angestecken konnte und die alle sehr positiv darauf reagierten, ob intern oder extern.

 

Neue Kreativität

Eine Woche in Sevilla zu arbeiten war für mich der perfekte Weg, um den normalen Arbeitsalltag zu unterbrechen und den Geist zu erfrischen. Das ist ein großer Pluspunkt für eine Workation, denn die Veränderung der Umgebung kann dazu beitragen, die Kreativität zu steigern und die Motivation beträchtlich zu erhöhen. Steckte ich am Vormittag gedanklich mit einem Problem fest, kamen mir am Nachmittag bei einem Espresso im Schatten der blühenden Bäume die besten Ideen.

 

Mein Fazit: Workation lohnt sich

Dass ich eine Workation in Spanien im Februar gemacht habe, hat mir Freude gegeben und mein Bedürfnis nach Abenteuer, Austausch, Wärme und Bewegung, speziell nach den letzten zwei Jahren, gestillt. Es gehört Mut dazu, den Alltag zu verlassen, denn der innere Schweinehund ist stark und die Komfortzone fühlt sich so gut an. Und es gehört auch ein gut funktionierendes Team dazu, denn durch mein Teilzeitmodell während der Workation war ich nicht so vollumfänglich verfügbar wie in meinem normalen Arbeitsmodell. Last but not least, steht und fällt alles mit einer guten Vorbereitung, Optimismus und der Offentheit sich auf alles einzulassen. Dies gilt gleichermaßen für den oder die Mitarbeiter:in sowie den Arbeitgeber.

Am Ende der Workation blieb bei mir das gute Gefühl, erholt zu sein und etwas geschafft zu haben. Und so bin ich am nächsten Tag gerne wieder in mein Büro gegangen und hatte noch viele gute Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen.

 

Weitere Informationen:

Workation ist nur einer von vielen Benefits, die wir bei eXXcellent solutions bieten. Noch wichtiger als jeder Benefit ist jedoch das Gesamtpaket. Wie das für dich bei uns aussehen könnte, erläutern wir dir gern!

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Über Oliver Pehnke

Oliver Pehnke

 

 

Oliver Pehnke ist Senior Software Architect bei eXXcellent solutions speziell im Bereich der Web-Anwendungen. Er hat langjährige Architektur- und Entwicklungserfahrung in Projekten, besonders mit Content Management Systemen und das seit der ersten Stunde der CMS wie Wordpress und Liferay bis zu modernen Ansätzen wie Directus und Strapi in Kombination mit z.B. Jekyll und Gatsby.

Tags: Alle Blogbeiträge, People & Culture

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