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Wir arbeiten von wo wir wollen - mobile Work als alter und neuer Teil der Unternehmenskultur

Geschrieben von Redaktion & Marketing | 03. September 2020

Die Pandemie hat viele Unternehmen zum Umdenken gezwungen. Von einem Tag auf den anderen war „normales“ Arbeiten im Büro und im Mensch-zu-Mensch Austausch mit den Kollegen nicht mehr möglich. Viele oder sogar alle Mitarbeiter:innen mussten plötzlich von zu Hause arbeiten, was manche Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt hat. Die nötige Infrastruktur war nicht überall verfügbar, eine rasche Umsetzung der Anforderungen nicht immer möglich.

Auch bei eXXcellent solutions arbeiten die meisten Mitarbeiter:innen seit März in ihren eigenen vier Wänden. Da im Unternehmen die Kultur der „freien Wahl des Arbeitsplatzes“ schon immer gelebt wird, verlief dieser Transfer reibungslos und zur großen Zufriedenheit von Mitarbeitern:innen und Geschäftsführung.

Aktuelle Studien und Analysen der DAK, ifo und BIB kommen alle zu dem Ergebnis, dass Mobile Work für Arbeitnehmer viele Vorteile bringt. Sie sparen sich die Pendelzeit, können Beruf und Familie besser vereinbaren und sind produktiver. Viele zuvor eher ablehnend eingestellte Unternehmen erkennen die Vorteile nun auch: weniger Fixkosten, weniger Mietkosten, weniger Krankheitstage, mehr Produktivität.

 

 

Dem gegenüber stehen Unternehmensführungen, die das mobile Arbeitskonzept immer noch skeptisch betrachten. Zu wenig Kontrolle, persönlicher Austausch oder zu viel Ablenkung sind die Nachteile, die sie ins Feld führen.

Bei eXXcellent solutions ist Mobile Work schon lange fester Bestandteil des Arbeitslebens. Warum das so ist, welche Chancen das Konzept eröffnet und wie die Erfahrungen während des Lockdowns waren, erfahren wir heute von den zwei Geschäftsführern und Heads of HR Dr. Martina Burgetsmeier und Hubertus Heuer-Nause.

 

Seit Anfang März sind nahezu alle eure Mitarbeiter:innen im Homeoffice. Wie habt ihr das neue „Mobile Work“ während des Lockdowns erlebt?

Martina: Wir haben schnell ein Bündel Maßnahmen aufgestellt und in täglichen, virtuellen Meetings der Geschäftsführung justiert, um für unsere Mitarbeiter:innen ein möglichst flexibles Arbeiten und transparente Kommunikation sicherzustellen. Regelmäßige Email-Updates, Info-Seiten im Intranet und wöchentliche Teammeetings gehörten ebenso dazu, wie die Flexibilisierung des Gleitzeitpuffers und die Beantragung von Kurzarbeit. Vor allem wichtig war uns, auf die persönlichen Herausforderungen der Kollegen einzugehen, hier wurden viele individuelle Lösungen gefunden.

Hubertus: In Sachen Infrastruktur sind wir sehr gut aufgestellt. Das ist auch unserer standortübergreifenden Arbeit zu verdanken, für die wir schon vor einiger Zeit unsere Ressourcen aufgestockt hatten. So gab es hier fast keine Schwierigkeiten. Die Mitarbeiter:innen konnten auch ihre Arbeitsmittel, wie Bildschirme, Headsets und sogar Bürostühle mit nach Hause nehmen, was das mobile Arbeiten nochmal enorm erleichtert hat. 

Martina: Unsere persönliche Kommunikation haben wir bewusst nicht auf Telefon, sondern auf Videokonferenzen umgestellt. Wir sind es gewohnt, einen sehr engen, persönlichen Austausch untereinander zu pflegen, das ist mit diesem Medium wenigstens teilweise noch möglich. Uns, und vor allem unserem Team war das sehr wichtig.

 

Die freie Arbeitsplatzwahl war bei eXXcellent solutions ja schon immer gelebte Kultur. In Rücksprache mit den Projektleiter:innen und dem Team können Mitarbeiter:innen mobil arbeiten. Warum habt ihr euch für diese Arbeitsform entschieden?

Martina: Unsere prinzipielle Philosophie ist: keine Regeln wo nicht notwendig. Warum sollen wir unseren Mitarbeitern:innen vorschreiben, um welche Uhrzeit sie mit der Arbeit beginnen, wann sie Pausen machen und wann sie nach Hause gehen sollen. Genauso verhält es sich mit dem Arbeitsort. Wenn jemand bestimmte Themen besser von Zuhause aus erledigen kann, oder sich das besser mit privaten Anforderungen verbinden lässt, wieso sollten wir das nicht zulassen? Kontrolle durch Anwesenheit, funktioniert unserer Meinung nach nicht. Man sollte an Ergebnissen ableiten können, ob eine Leistung passt. Zudem sehe ich doch auch im Büro nicht, was die Kollegen machen und ob das effizient ist.

Hubertus: Wir leben bei eXXcellent solutions ein offenes, vertrauensvolles Miteinander, das auf gegenseitigem Respekt basiert. Deswegen ist es für uns selbstverständlich, die Mitarbeiter:innen eigenverantwortlich arbeiten zu lassen - am Arbeitsort ihrer Wahl.

 

Welche Vorteile seht ihr im mobilen Arbeiten? Wo können Risiken oder Nachteile ent-stehen?

Hubertus: Ich kann mich noch gut an das erste „virtuelle“ Krisenmeeting erinnern, bei dem wir verkündeten, dass wir bis auf Weiteres auf mobiles Arbeiten umsteigen. Da war die Stimmung schon recht gedrückt, sowohl im Team als auch in der Führungsmannschaft. Ich glaube, bei vielen Kollegen hat das dennoch gut funktioniert. Da sind wir aber auch schon bei einem gravierenden Nachteil mobiler Arbeit: Glauben heißt nicht wissen. Der persönliche, reale Kontakt fehlt aktuell und so gehen Mitarbeiter:innen, denen es nicht gut geht, leichter unter. Unsere Führungskräfte suchen deshalb den ständigen Austausch mit ihrem Team, um eben solche Situationen zu lösen oder ganz zu vermeiden.

Martina: Was oft unterschätzt wird, ist auch die Tatsache, dass Beruf und Privatleben sich plötzlich am selben Ort abspielen. Das klingt jetzt erstmal nicht problematisch, kann aber zu großem Stress führen. Oft gibt es kein getrenntes Arbeitszimmer und nicht allen fällt es leicht, die richtige Verbindung zum Team zu finden. Es kann auch viel Druck auslösen, ob Leistung richtig gesehen wird oder, ob man selbst mit einer Tagesleistung zufrieden ist. Die Anwesenheit im Büro schafft da einfachere Abgrenzungen. Der fehlende Austausch mit Kollegen und das Abschotten im Mobile Office kann zu psychologischen Belastungen und nicht abgebautem Stress führen.

Hubertus: Wir haben viel über die Risiken von Mobile Work gesprochen, die Vorteile dieser Arbeitsform überwiegen aber deutlich. Zeitersparnis durch Wegfall von Fahrtwegen, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und konzentrierteres Arbeiten sind nur einige der Punkte, die wir sehr schätzen. Vor allem in Zeiten von Corona sind wir froh und dankbar, dass wir mit unserem Team da an einem Strang ziehen und uns so mit einem kühlen Kopf den Herausforderungen unserer Zeit stellen können.

 

Hat sich eure Einstellung zur mobilen Arbeit verändert? Wie werdet ihr das Thema zu-künftig handhaben?

Martina: Mobiles Arbeiten gehörte ja schon immer zu unserer Arbeitskultur. Corona hat nun verdeutlicht, dass sie auch in einem deutlich umfassenderen Rahmen noch funktioniert. Mobile Work wird deshalb auch nach Corona einen größeren Teil unserer Arbeitszeit ausmachen, als vor der Pandemie. Auch in unseren Kundenprojekten und weil jeder umdenkt. Das ist natürlich ein ganz wichtiger Punkt, dass unsere Kunden diese Entwicklung mitgehen. Da haben wir schon sehr positive Erfahrungen gemacht.

Hubertus: Ich denke, zukünftig wird sich ein ausgeglichener Mix aus Büroanwesenheit und mobiler Arbeit durchsetzen. Das ist auch wichtig, um die Bindung zwischen den Kollegen und eXXcellent solutions als Unternehmen aufrecht zu erhalten.

Martina: Rückblickend lässt sich sagen, wir sind noch nicht vollständig durch die Corona-Krise und weiterhin achtsam. Wir haben aber gelernt, wie wir in einer echten Krise funktionieren. Wir rücken virtuell näher zusammen, ziehen an einem Strang, stellen uns auf, glauben an uns und haben ein noch stärkeres Team als zuvor.

 

 

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