Match & Meet – Recruiting in veränderten Zeiten

12. April 2021 von People & Culture

Kontaktbeschränkungen betreffen alle Bereiche unseres täglichen Lebens, auch die Suche nach einem neuen Job. War man zuvor bei Karrieremessen in Hallen und Aulen und konnte persönlich mit Mitarbeiter:innen von Unternehmen in Kontakt treten, läuft mittlerweile alles komplett online ab. Das bringt nicht nur Herausforderungen für die Jobsuchenden mit sich, auch Unternehmen müssen sich neue Ideen überlegen, um auf sich aufmerksam zu machen. 

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© eXXcellent solutions Archiv Messe 2019

Wie hat sich die Anwerbung von neuen Mitarbeiter:innen, Praktikant:innen und Werkstudent:innen also verändert? Klar, unsere Arbeitswelt ist bestimmt durch Video-Konferenzen, aber kann das auch für den Kennenlern-Prozess funktionieren? Geben Video-Interviews ein aussagekräftiges Bild für das Unternehmen und natürlich auch für die Bewerbenden? Können solche virtuelle Formate, die bei uns erfolgreich im Arbeitsalltag, aber auch für Workshops und Vorlesungen genutzt werden, den persönlichen Erstkontakt ersetzen? Da ich als Werkstudentin und Berufseinsteigerin genau in die Zielgruppe "Karrieremesse" falle und auch ich mich komplett virtuell für die eXXcellent solutions entschieden habe, haben Mara aus dem People&Culture-Team und ich darüber geplaudert, was die Situation für beide Seiten bedeutet.

Mara, sind denn alle virtuellen Messen gleich aufgebaut?

"Nein, jede Messe ist etwas anders, aber prinzipiell kann man drei Arten unterscheiden:"

1. Die einen setzen komplett auf Virtual Reality und übertragen die ganze Messe in die virtuelle Welt. Als Besucher:in besitzt du einen Avatar und betrittst eine große Halle mit vielen Ständen. Du kannst entweder dazwischen herumlaufen oder dich per Mausklick zu einem Stand begeben. Auch dieser ist virtuell nachgebildet. Dort kannst du Stellenanzeigen und Unternehmensinformationen herunterladen oder mit dem Standpersonal, ebenfalls in Form von Avataren, chatten.

2. Ein Format bietet den Unternehmen die Möglichkeit sich am Messetag per Zoom vorzustellen.  Zur Kontaktaufnahme gibt es pro Unternehmen einen Zoom-Raum, dem Interessent:innen jederzeit beitreten können.

3. Das dritte Format funktioniert ähnlich wie eine bekannte Dating-App. Die Unternehmen legen vorab in Filtern fest, welche Personen sie suchen, beispielsweise Studierende des Bereichs Informatik. Personen, auf die die Filter zutreffen, werden den Unternehmen dann vorgeschlagen und diese können die Personen liken. Wenn die Interessent:innen das Unternehmen dann auch liken, gibt es einen Match und es kann ein fester Termin für ein Kennenlern-Meeting am Tag der Messe vereinbart werden.

Welches Format ist aus deiner Sicht das Beste?

"Das Tinder-Format war bisher wirklich am erfolgreichsten, weil wir uns im Vorfeld Profile anschauen und Termine ausmachen konnten. Auch hat dann vorab jeder schon einmal das Gesicht des Anderen gesehen.“

Mit Virtual Reality Messen konnte Mara zwar noch nicht viele Erfahrungen sammeln, setzt aber große Hoffnungen in sie. Dieses Format kommt den echten Messen am nächsten. Man kann herumlaufen, und sich vor einem Gespräch die Stände erst einmal in Ruhe anschauen. Analog zu Präsenzmessen wird die eXXcellent solutions dieses Jahr mit einer Person von People&Culture sowie einem Entwickler und einer Entwicklerin für die Beantwortung technischer Fragen anwesend sein. Was das Team dort an Gesprächen und Feedback erwartet, lässt sie, als Messe-Erfahrene, auf sich zu kommen. Wird es sich sehr vom klassischen Messekontakt unterscheiden? Da können alle gespannt sein.

Was kann ich als Student:in von den diesjährigen virtuellen Messen erwarten?

"Interessante Gespräche und direkten, unkomplizierten Kontakt zu uns. Jeder kann einfach mal alle Fragen stellen, die er/sie stellen möchte.“

Neben Unternehmenspräsentationen, Interviews und Speed Datings erwartet Studierende bei manchen Messen auch ein interessantes Rahmenprogramm, wie Tech-Talks oder Yoga Einheiten. Vielleicht haben die neuen Formate auch den Vorteil, dass eher zurückhaltende Bewerber:innen Fragen stellen und sich umsehen. An Messeständen vorbeizulaufen und dann auch noch jemanden anzusprechen ist nun mal nicht Jedermanns und -Fraus Sache.

Und was erwarten wir uns als Unternehmen davon?

Mara zielt nicht nur auf Neueinstellungen ab: "Wir erhoffen uns natürlich Sichtbarkeit bei Studierenden, Professionals, Young Professionals und all denen, die auf Messen unterwegs sind und sich für Softwareentwicklung interessieren. Also uns als Arbeitgeber bekannt zu machen und zu zeigen, warum es einfach Spaß macht, bei uns zu arbeiten. Neben Einstellungen hoffen wir aber auch neue Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk mit interessanten Talenten aufzubauen.“

Also gut, ich bin interessiert: Wann finden dieses Jahr die Messen statt und wie kann ich teilnehmen?

Die Messen, besonders an den Hochschulen, finden jetzt im Frühjahr, also April und Mai statt. Auf der eXXcellent solutions Website und unseren Sozialen Medien ist ersichtlich, auf welchen Messen wir vertreten sind. Zudem gibt es an fast jeder Hochschule einen Katalog bei dem wir Studierende schauen können welche Unternehmen anwesend sein werden.

Wollen wir wieder 100% zurück zur Präsenz-Messe, sobald dies möglich ist?

Mara sieht bei beiden Formaten Vor- und Nachteile. Aktuell fehlt ihr der persönliche, direkte Kontakt. Es ist einfacher, mit Menschen in Verbindung zu treten, wenn man deren Körpersprache und Mimik wahrnimmt. Da man dazu aber nicht mehr durch ganz Deutschland reisen muss, ist es leichter, die Messen unter dem Team aufzuteilen oder zwischen den Messen zu switchen, denn manche finden am gleichen Tag statt, das wäre früher ein ziemlicher Mehraufwand gewesen.

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© eXXcellent solutions Archiv Messe 2019

Und zum Schluss: Mara, hast du Tipps für Besucher:innen von virtuellen Messen?

"Eine gewisse Vorbereitung ist sinnvoll. Das heißt, sich zu informieren welche Unternehmen an der Messe vertreten sind und was deren Aufgabenfelder sind. So kannst du dich vorab entscheiden zu welchem Stand du möchtest und welches Anliegen du hast. Auch macht es Sinn bei den Unternehmensvorstellungen anwesend zu sein, um Anknüpfungspunkte für ein späteres Gespräch zu finden. Besonders beim Tinder-Format ist es wichtig, vorab die Technik zu testen und trotz der Überwindung die Kamera anzuschalten." Und Mara versichert: "Es gibt keinen Grund aufgeregt zu sein, sei einfach du selbst. Wir Unternehmensvertreter:innen beißen auch nicht, versprochen.“

 

Ich als Studentin habe bisher keinerlei Erfahrungen mit virtuellen Messen. Doch in Präsenz hatte ich immer Hemmungen Leute anzusprechen. Da bin ich sehr gespannt, ob diese Schwelle bei den virtuellen Formaten abgebaut wird. Vielen Leuten fällt es ja leichter, wenn ein Bildschirm dazwischen ist. Andererseits geht teilweise auch die Spontanität verloren, weil man davor Kennenlern-Termine ausmachen muss. An sich klingen die Formate aber vielversprechend und ich werde sicher mal bei der ein oder anderen Messe vorbei schauen, um zu sehen was für kreative Lösungen entwickelt wurden. Und obwohl mein Vorstellungsgespräch bei eXXcellent solutions auch komplett online via Zoom stattfand, fand ich es super. Man ist weniger aufgeregt und kann sich trotzdem toll austauschen. Letztendlich kommt es doch eh nur auf das Gegenüber an ;)

 

Wir können also auf die diesjährigen virtuellen Karrieremessen gespannt sein. Falls du aber nicht so lange warten möchtest und schon eine interessante Stellenausschreibung bei uns gefunden hast, bewirb dich einfach direkt. Wir freuen uns auf dich!

 

Weitere Informationen:

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Über die Autorin:

Katja-Lemmingson

 

 

Katja Lemmingson:

Dieser Blogartikel stammt im Originaltext von Katja Lemmingson. Sie war bis November 2022 für Marketing und Kommunikation bei der eXXcellent solutions gmbh in Ulm tätig.

 

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